Der letzte gebaute Mercedes O 305:
Alle nachfolgenden Bilder zeigen nur einen einzigen Bus. Angeblich ist dies der letztgebaute O 305 / O 305 G.
Zur Internationalen Verkehrsausstellung (IVA'88) in Hamburg fuhren sieben Essener DUO-Busse für Mercedes
in Hamburg P&R. Als Ersatz stellte Mercedes der EVAG sieben Vorführwagen zur Verfügung. Den hier gezeigten
O 305 G (EVAG-Wagen 3901) und sechs O 405 G (EVAG-Wagen 3902 bis 07). Die letztgenannten verkehrten fest
auf der Linie 155. Der O 305 G diente als Schulbus.
Am 15. Juni 1988 habe ich ihn in Essen im Betriebshof Ruhrallee der EVAG fotografiert.
Nach seiner Zeit als Vorführwagen (MA-ZE 476) wurde er an die Rath Reisen GmbH (VIE-EA 4) in Viersen-Süchtelen
und später nach Polen verkauft.
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Lutz Tebart am 15. Juni 1988
Typisch für das letzte Modelljahr des O 305 / O 305 G waren die ab Januar 1987 vorgeschriebenen
Begrenzungsleuten an Front und Heck. Hier im Foto ganz oben seitlich neben den Staudrucklüftern.
Oben auf dem Bus ist ein Dachlüfter zu sehen. Knapp über dem Eckfenster befindet sich eine hintere
Begrenzungsleuchte. Auch waren die Zusatzblinker oben serienmäßig, da sie für Schulbusse zwingend
erforderlich geworden waren. Hinter der Klappe mit dem Lüftungsgitter befanden sich der Kühler und die
Nebenschalttafel. Die kleine Klappe darüber verbirgt den Kühlwasserausgleichsbehälter, bzw. das Schauglas
für den Kühlwasserstand. Zwischen dem Gelenk und der Tür ist die Kraftstoffklappe zu sehen. Die
dritte Tür ist eine Automatiktür; zu erkennen an den Tastern für die Fahrgäste.
Hinter der ersten Klappe hinter dem Gelenk waren die Batterien, der Batteriehauptschalter, die elektrische
Kühlwasserpumpe für das Frontheizgerät und die Kühlwasserzusatzheizung. Die Klappe dahinter hatten
nur die Gelenkbusse mit dem 280-PS-Motor. Durch das Gitter sind die Lüfterräder des Kühlers des Turboladers
zu sehen. Hinter der Klappe am Heck waren der Auspufftopf und der Luftfilter. Das kleine Gitter unter
dem Eckfenster war die Luftansaugung des Motors.
Foto oben:
der Arbeitsplatz des Fahrers.
Foto unten:
das Armaturenbrett (ab Baujahr 1984 das des O 405).
Das Heckteil des Busses mit der Automatiktür und dieser gegenüberliegend einem Kinderwagenplatz.
Falls sich jemand für die einzelnen Aggregate des Motors interessiert: Dieser Motor war dem des 417 recht
ähnlich. Der Motor des 417 hat zwar nur 200 PS, aber alle drei damals angebotenen Motorvarianten (200 PS,
240 PS und 280 PS) hatten den gleichen Motorblock. Der hier gezeigte Bus hatte den, nur für Gelenkbusse
angebotenen, aufgeladenen Turbo-Motor mit 280 PS. Optisch ist dies nur am dicken, schwarzen Abgasrohr
links unten im Motorraum zu erkennen. Alles andere habe ich an einem Foto des Motors vom 417 genau
erklärt. Dieses Erklärungs-Foto zum Motor des 417 findet sich ganz am Ende dieser Seite.
Alle Fotos dieser Seite, außer dem letzten Bild (Motor 417):
Lutz Tebart am 15. Juni 1988
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